Blochwitz Hans Peter

Hans Peter Blochwitz gilt als einer der herausragenden deutschen Tenöre. Nach seinem Debüt in Frankfurt 1984 als Lenski in „Eugen Onegin“ entwickelte sich seine Opernkarriere rasch mit Engagements an der Mailänder Scala, in Genf, Brüssel, Amsterdam, Paris, Zürich und Hamburg. Insbesondere hat er sämtliche Mozart-Tenorpartien seines Faches an den bedeutendsten internationalen Opernhäusern gesungen.

Nichtsdestoweniger reservierte sich Hans Peter Blochwitz geraume Zeit für Konzerte, wobei er sich der Zusammenarbeit mit allen bedeutenden Orchestern erfreute: Berliner Philharmoniker, Königliches Concertgebouw Orchester, Dresdner Staatskapelle, Gewandhausorchester Leipzig, usw.. Seine Opern- und Konzertauftritte u.a. in Wien, London, New York, Mailand, Salzburg oder Paris mit Dirigenten wie Abbado, Gardiner, Harnoncourt, Levine, Masur und Solti zeugen von seiner künstlerischen Besonderheit.

 

Ganz besondere Aufmerksamkeit widmet der Tenor dem Lied. So hat er u.a. Schuberts Lieder-Zyklus „Die Schöne Müllerin“, Schumanns „Dichterliebe und Liederkreis“, Hugo Wolfs „Italienisches Liederbuch“ sowie ausgewählte Lieder von Zemlinsky aufgenommen. Erwähnenswert ist auch Hans Zenders Bearbeitung von Schuberts „Die Winterreise“, nach deren Welturaufführung in Frankfurt 1993 Hans Peter Blochwitz eingeladen wurde, dieses Werk bei allen grossen europäischen Festivals zu singen. 

 

Das japanische Fernsehen brachte sein Fernsehporträt mit Interpretationen des Deutschen Liedes heraus. Zu nennen sind weiterhin Tourneen in Australien mit Konzerten und Liederabenden und in Japan mit Philippe Herreweghe und der Johannes-/Matthäuspassion.

 

Seine umfangreiche Diskografie umfasst zahlreiche z.T. international ausgezeichnete Opern-, Konzert- und Liedaufnahmen.

 

Seit vielen Jahren gibt er Meisterkurse in der ganzen Welt und ist seit 1999 Professor an der Hochschule für Musik und Theater in Bern.